
Leadership Profile: Agata Rogowska
In der Reihe Leadership Profile stellen wir Mitarbeiter vor, die während ihrer Tätigkeit bei Etteplan nach unseren Werten handeln und eine Kultur des Wachstums und der Innovation fördern. Die Person, die unsere volle Aufmerksamkeit verdient, ist Agata Rogowska, HR Managerin in Polen.
1. Wie siehst du dich selbst als Führungskraft?
Als Führungskraft konzentriere ich mich auf mein Team und unterstütze die Führungskräfte bei der Erreichung ihrer Ziele. Ich stimme mit dem Konzept der „dienenden Führungskraft“ überein, d. h. einer Führungskraft, die dem Team bei der Ausführung von Aufgaben hilft, Anweisungen gibt, mitarbeitet, aber nicht die Führung übernimmt.
Ich bin bestrebt, meinem Team den nötigen Freiraum zu geben, um zu handeln und die Verantwortung für verschiedene Themen zu übernehmen. Ich lasse Raum für Fehler und das Lernen aus ihnen. Ich schaffe ein Umfeld, in dem das Team seine Ideen entwickeln und Probleme lösen kann.
In der Rolle einer Führungskraft geht es nicht darum, die klügste Person im Raum zu sein. Eine Führungskraft sollte die richtigen Fragen stellen und anderen zuhören, um möglichst fundierte Entscheidungen zu treffen. Deshalb frage ich mein Team häufig nach seiner Meinung und fördere den Meinungsaustausch.
Ich bin der Meinung, dass Support-Abteilungen die geschäftlichen Anforderungen verstehen und einen echten Mehrwert bieten sollten. Meine Aufgabe als Führungskraft ist es, dem Team den Kontext zu vermitteln und sicherzustellen, dass es die geschäftlichen Aspekte versteht.
Ich denke, dass wir in der heutigen Realität logisch denkende Führungskräfte brauchen, die Prioritäten setzen und Dilemmas lösen können.
Die persönliche und berufliche Entwicklung ist mir wichtig, daher unterstütze ich mein Team bei der Entwicklung und bemühe mich, ein Umfeld zu schaffen, in dem neue Herausforderungen angenommen werden können. Ich kümmere mich auch um meine eigene Entwicklung. Derzeit nehme ich an einem Mentoring-Programm der Stiftung „Woman Leadership in Business“ teil, und im März werde ich eine Reihe von sechs Treffen zum Thema Kommunikation beginnen.
2. Wie unterstützt Etteplan dich als Führungskraft und deine Entwicklung in dieser Rolle?
Ich muss zugeben, dass Etteplan meine Entwicklung sehr unterstützt. Meine Reise als Führungskraft begann im Jahr 2020, als ich die Rolle des HR-Managers übernahm. Anfangs arbeitete ich mit einer Person in der Abteilung zusammen, aber im Laufe der vier Jahre ist das Team um sechs weitere Mitglieder gewachsen.
Während meiner Zeit als Managerin habe ich viele nette Menschen bei Etteplan kennengelernt, die mich in dieser Rolle unterstützt haben. Sowohl meine Vorgesetzte Minna Tornikoski (SVP Human Resources) als auch Maciej Sibiński (VP Embedded SW & HW Solutions) haben mir großes Vertrauen entgegengebracht und daran geglaubt, dass ich erfolgreich sein würde. Das Bewusstsein, dass ich Teil eines Teams bin und Unterstützung erfahre, hat mich ermutigt, aktiv zu werden. Auf dem Weg dorthin erlebte ich auch einige herausfordernde Momente, die mich stärkten und mich als Führungskraft prägten.
Mein Team spielt eine entscheidende Rolle bei meiner Entwicklung. Dank ihres Feedbacks kann ich einschätzen, was ich an meiner Arbeit verbessern kann und welche Initiativen es wert sind, weiterverfolgt zu werden.
3. Wie würdest du die Organisationskultur bei Etteplan beschreiben?
Die Organisationskultur in einem Unternehmen erinnert mich an die menschliche DNA. Jeder von uns bringt seine Werte, Einstellungen und einzigartigen Eigenschaften in das Unternehmen ein, und diese besondere Mischung macht unsere Kultur aus.
Jeder in der Organisation ist für die Kultur des Unternehmens verantwortlich. Wir können die Verantwortung für die Kultur nicht auf eine einzelne Funktion, wie die Personalabteilung, übertragen. Wir alle tragen diese Verantwortung, mit einer leichten Betonung auf dem Management.
In unserer DNA finde ich viele Merkmale der skandinavischen Arbeitskultur, wie z. B. die Konzentration auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter und eine gesunde Work-Life-Balance, die ich als einen wichtigen Vorteil betrachte. Ich bemühe mich, dieses Gleichgewicht zu halten, und verbringe nach Zeiten intensiver Arbeit Zeit mit meiner Familie und widme mich meinen Interessen. Anfangs war das eine Herausforderung für mich, denn die Arbeit ist meine Leidenschaft, und ich habe oft den Überblick verloren.
4. Inwiefern hast du das Gefühl, die Unternehmenskultur wirklich beeinflussen zu können?
Die Quelle meiner Zufriedenheit ist der authentische Kontakt mit anderen Menschen. Deshalb arbeite ich, wann immer möglich, vom Büro aus und initiiere persönliche Treffen. Ich schätze eine offene und transparente Kommunikation sowie eine Feedback-Kultur, weil ich darin ein großes Potenzial für die Entwicklung von Fähigkeiten und die Verbesserung der Arbeitsqualität sehe. Ich bin bestrebt, diese Kultur in unserer Organisation zu stärken, indem ich sowohl um Feedback bitte als auch Feedback gebe.
Ich glaube, meine Stärke ist die Vernetzung und der Aufbau von Beziehungen. Ich fühle mich wohl dabei, Verbindungen zu knüpfen und neue Kooperationen zu schaffen. In der Personalabteilung ist dies besonders wichtig, da es uns ermöglicht, eine Kultur der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu fördern, verschiedene Perspektiven zu integrieren und dauerhafte Beziehungen aufzubauen.
Es macht mir Spaß, Initiativen voranzutreiben und zu beobachten, wie umgesetzte Maßnahmen zu greifbaren Ergebnissen führen, die unsere Unternehmenskultur prägen. Ich beziehe mich dabei auf Aktivitäten wie verschiedene Veranstaltungen, Spendenaktionen, Wettbewerbe oder Brettspieltreffen, die von den Teams der Personalabteilung, der Verwaltung und des Marketings organisiert werden. Jede dieser Initiativen bereichert nicht nur unsere Unternehmenskultur, sondern fördert auch das Engagement und stärkt die Bindungen.
5. Was bedeuten die drei wichtigsten Werte von Etteplan, nämlich Forward Focus, Bold Thinking und Smarter Together, für dich?
Für mich sind unsere Werte das Fundament unserer Kultur. Sie dienen als „Periskop“ des Unternehmens, das unsere gemeinsame Richtung vorgibt. Sie sind für mich im Zusammenhang mit unserer Strategie und Entwicklung von großer Bedeutung. Zurzeit hat Forward Focus für mich die größte Bedeutung, da wir kurz vor der Umsetzung einer neuen Strategie stehen.
6. Wie lassen sich diese Werte in der Praxis umsetzen?
Smarter Together manifestiert sich in Teamarbeit, Wissensaustausch, gegenseitigem Lernen und gegenseitiger Unterstützung. Mit „Smarter Together“ kann das Team bessere Lösungen entwickeln und schwierige Probleme angehen. Die Vielfalt innerhalb des Teams ist unsere Stärke, und ich schätze sie sehr.
Der Wert von Bold Thinking steht für Mut im Denken und Handeln. Er ermutigt dazu, den „Status quo“ in Frage zu stellen, etablierte Muster zu hinterfragen und Risiken einzugehen. In der Praxis bedeutet dies, offen für neue Lösungen zu sein und Verbesserungen und Innovationen einzuführen, die dem Unternehmen Vorteile bringen.
Forward Focus bedeutet, zukunftsorientiert zu sein. Es bedeutet, Trends und Veränderungen auf dem Markt zu verfolgen, insbesondere in Bereichen, die mit KI-Kompetenzen zu tun haben. Wenn ich Entscheidungen treffe, berücksichtige ich immer deren Auswirkungen auf die Zukunft.
Jeder dieser drei Werte steht für Veränderung und Wachstum. Sie helfen uns, aus unserer Komfortzone herauszutreten, mutige Ideen zu verwirklichen und gemeinsam an unseren Zielen zu arbeiten.
7. Wenn du einen Ratschlag zu einem beliebigen Thema geben könntest, wie würde dieser lauten?
In einer Welt, in der oft individuelle Leistungen im Vordergrund stehen, sollten Sie sich vor Augen halten, dass wahrer Erfolg auf kollektiven Anstrengungen beruht. Bauen Sie Vertrauen auf, kommunizieren Sie offen und unterstützen Sie die Zusammenarbeit, denn dies sind die Grundlagen eines jeden guten Teams.