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Wie kann die Digitalisierung Ihr Management von Anlageninformationen auf das nächste Level bringen?

Was wäre, wenn man die Zeit für die Suche nach fehlenden Dokumenten minimieren oder man das Risiko von Fehlentscheidungen wegen falscher Informationen reduzieren könnte? Die Vorteile der kognitiv, vorbeugenden Wartung nutzen und die Effizienz der Ersatzteilplanung verbessern könnte? Mit dem digitalen Management von Anlageninformationen können Sie all dies und noch viel mehr tun. Lassen Sie uns die Möglichkeiten am Beispiel eines Versorgungsunternehmens näher untersuchen.

Pflege von Altdaten

Viele Versorgungsunternehmen gibt es schon seit 100 Jahren oder länger. Das bedeutet, es gibt eine Menge sehr alter Daten, die vor langer Zeit entstanden sind, als Regeln und Verfahren für die Erstellung und Verwaltung von Informationen noch anders waren als heutzutage. Wenn Sie diese alte Daten jedoch effizient verwalten, können Sie sie schon heute zur Wertschöpfung nutzen. Bei der Durchführung von Wartungsmaßnahmen werden beispielsweise dokumentierte Informationen über die Anlage, an der gearbeitet wird, verwendet. In der Vergangenheit hätten Sie ein physisches Archiv besuchen müssen, um eine gedruckte Zeichnung abzurufen und dann zu überprüfen, ob die Zeichnung auch die physische Realität exakt widerspiegelt.

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The Plant Manager in 2020s

Heute sind die meisten Dokumente digital verfügbar und Sie können Informationen aus verschiedenen Quellen abrufen. Aber wie können Sie sicher sein, dass ein vorhandenes Dokument aktuell ist?

Stellen wir uns vor, Sie haben einen Wartungsauftrag vom Mai 2018, der mit einer Zeichnung verbunden ist, die zuletzt im Oktober 1994 aktualisiert wurde. Sie müssen zusätzliche Arbeiten durchführen, um die Anlage zu besichtigen und zu prüfen, ob wirklich alles mit den Angaben in der Zeichnung übereinstimmt. Höchstwahrscheinlich ist dies nicht der Fall, da die Anlage in der Zwischenzeit höchstwahrscheinlich verändert oder modifiziert worden ist. Natürlich reicht es nicht aus, ein Dokument lediglich einzuscannen und in einem digitalen Format zu speichern, sondern Sie müssen auch eine Verbindung zwischen den Informationen und der Anlage herstellen und die Informationen so pflegen, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind. Nur dann werden Ihre digitalen Daten den Benutzern relevante Informationen liefern.

 

Umgang mit großen Informationsmengen

 

Im Versorgungssektor sind Vermögenswerte in der Regel sehr groß. Das bedeutet, dass die Anzahl der Zeichnungen im Zusammenhang mit einer Anlage durchaus bis zu 250.000 betragen kann. Unnötig zu sagen, dass der Versuch, genau das richtige Dokument zu finden, in diesem Fall mit der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen verglichen werden könnte - es sei denn, es gibt ein geeignetes System. Die Digitalisierung der Zeichnungen und die effiziente Verwaltung des Dokumentationsprozesses kann Ihnen helfen, die relevanten Informationen herauszufiltern. Studien zeigen, dass dadurch die Zeit, die für die Suche nach Informationen aufgewendet wird, um die Hälfte reduziert werden kann.

 

Nutzung der erweiterten Realität

 

Die Erweiterte Realität (AR) wird im Versorgungssektor einen großen Aufschwung erleben.Bei Wartungsarbeiten kann AR beispielsweise dazu verwendet werden, die Notwendigkeit eines physischen Besuchs einer Anlage zu reduzieren, um deren Zustand zu überprüfen und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. Um die AR zu nutzen, müssen jedoch bestimmte Anforderungen an die Daten gestellt werden, wie z.B. die Zukunftssicherheit Ihrer Dokumentation, indem sichergestellt wird, dass alle an einer realen Anlage vorgenommenen Änderungen auch im entsprechenden 3D-Modell durchgeführt werden. Andernfalls riskieren Sie, dass Ihr Modell veraltet ist.

 

Nutzung der künstlichen Intelligenz

 

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (einschließlich maschineller Lernverfahren und kognitiver Analysen) ist ein Schritt in Richtung dessen, was als kognitiv vorausschauende Wartung bezeichnet wird, bei der ein Computerprogramm Empfehlungen gibt, wie aufkommende betriebliche Probleme angegangen werden können, bevor sie sich zu vollwertigen Ausfällen entwickeln. Diese Empfehlungen basieren auf der Kombination von historischen Ausfalldaten, Echtzeit-Messwerten und verwandten Ressourcen, wie z.B. digitalisierten Handbüchern, Garantien oder Notizen von Technikern.

 

Wartungsbedarf vorhersehen

 

Die Digitalisierung kann Ihnen dabei helfen, den größten Nutzen aus Ihren Bestandsinformationen zu ziehen, indem Anomalien erkannt werden, die für das menschliche Auge schwer wahrnehmbar wären. Das Entdecken von Verbindungen zwischen bestimmten Arten von Alarmen und bestimmten Anlagen oder Zeichnungen hilft beispielsweise dabei, die Grundursachen wiederkehrender Probleme oder Ereignisse zu erkennen und effektive Wege zu finden, auf diese zu reagieren. Auf diese Weise können Sie die Effizienz Ihrer präventiven Wartungsarbeiten und der Ersatzteilplanung verbessern.

 

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